Chronik

Kleingartenverein „Gartenfreund Süd“ e. V. 

Historisch Vereinshaus

1890 - 2000
 
Autoren:

Dr. Josef Mattausch, Rolf Würzberger, Eberhard Brose

 
 
 
Grußwort

Taggenau am 9. Oktober 2000 besteht unser Kleingärtnerverein „Gartenfreunde Süd“ e. V 110 Jahre – Eine lange Wegstrecke!
Würde und Achtung gebührt jenen Vereinsmitgliedern, die diese lange Wegstrecke bewusst in vielen Jahrzehnten durch die Übernahme verantwortlicher ehrenamtlicher Funktionen mitgestaltet und zu dem gemacht haben, was wir heute sind.
Die Gründung vor 110 Jahren nehme ich sehr gern zum Anlass, Ihnen, unseren Vereinsmitgliedern für viele Jahre Fleiß, Kreativität, Vereinsdisziplin und schöpferisches Mitwirken im eigenen Garten und für die Gemeinschaft im guten und weniger guten Zeiten zu danken.
Rückblickend auf 110 Jahren Gartengeschichte verbürgt sich in dieser Geschichte ein bewegtes Jahrhundert, so fallen in das Jahrhundert u. a. die wilhelminische Gründerzeit, der I. Weltkriege, die Russische Oktober- und die Deutsche Novemberrevolution, die Weltwirtschaftskrise Ende der 20er Jahre, der Faschismus und der II. Weltkrieg mit verheerenden Auswirkungen, der hoffnungsvolle Neubeginn nach 1945, der Aufstieg und Fehlschlag eines sozialistischen Gesellschaftsmodells in der DDR und schließlich der wesentlich von Leipzig ausgegangene Aufbruch einer neuen zukunftsweisenden Entwicklung in Demokratie und Frieden zum Wohle der Menschen.

Jede dieser Epoche drückte mehr oder weniger auch unser Vereinsgeschichte seinen Stempel auf. Richtiges oder Falsches zu beurteilen soll den Historikern überlassen bleiben. Unser Verein kann mit Stolz darauf verweisen, dass mehr als vier Generationen von Kleingärtnern mit Hingabe unsere Gärten bewirtschaften.
Allein aus der Vereinsgeschichte ist erkennbar, dass es nicht unsere Aufgabe sein konnte, eine detaillierte und lückenlose Darstellung der Geschichte unseres Vereins wiederzugeben. Die nun vorliegende Chronik ist lediglich ein Versuch, nach 110 Jahren Vereinsgeschichte markante Ereignisse zusammenzutragen und für heutige und künftige Leser, Vereinsmitglieder und andere Interessenten bewusst zu halten.
Das Vereinsjubiläum veranlasst mich, jenen Freizeitgärtnern zu danken und zu gedenken, die unser Gelände durch wechselvolle Zeiten hindurch mit Fleiß und Hingabe bearbeitet haben. Ihre Vereinstreue gilt es auch in Zukunft mit Freude und Beharrlichkeit weiter zu fördern. Sie ist zugleich eine Herausforderung und Verpflichtung für alle jüngeren Vereinsmitglieder.

Eberhard Brose
Chronist 
 

Zur Geschichte des Gartenvereins
„Gartenfreunde Süd“ e.V.



1. Anfänge im Kaiserreich:
Gründungs- und erste Aufbauphase



Nur wenige erhalten gebliebenen Materialien geben uns Auskunft über die Geschichte unseres nunmehr 110 Jahre bestehenden Gartenvereins: Eintragungen im Genossenschaftsregister des Leipziger Amtgerichts, Polizeiakten, Pacht- und Wasserbauakten, einige Schriftwechsel und Rechnungsunterlagen, dazu weniger Zeitungsausschnitten und Fotos. Und doch verbirgt sich hinter diesen oftmals spärlichen Zeugnissen und trockenen Belegen eine reiche Fülle lebendigen Lebens – Leben mit seinen Freunden und Mühen, mit seinen Erfolgen und seiner Widersprüchlichkeit. Es lohnt sich also, etwas näher hinzuschauen, sich manche Fakten zu vergegenwärtigen und dabei auch unser Vorstellungskraft ein wenig zu bemühen. Denn erst konkrete Anschaulichkeit macht Vergangenheit gegenwärtig!

Auf der Spurensuche nach den ersten Aktivitäten unserer Gründungsväter werden wir zuerst in den „Akten des Polizei-Amtes der Stadt Leipzig“ fündig. Eine gedruckte Einladung fordert zur Beteiligung an einer Versammlung am 31. Juli 1890 im Turnhause Molktkestraße (heute Alfred-Kästner-Straße) „zum Zwecke der Gründung des neuen Gartenvereines“ auf . Als provisorische Vorstandsmitglieder hat der bearbeitende Beamte handschriftlich hinzunotiert: „Herr Tischlermeister Bergmann, Herr Kaufmann Sachse, Herr Kaufmann, Herr Lehrer Schlichter“. Ein weiteres Schriftstück beantragt die obrigkeitliche Genehmigung einer außerordentlichen Generalversammlung für den 18. August unter Beifügung eines Statutenexemplares.

 
Es folgte das Gesuch um Zulassen als Verein:

„In der am 09.10.1890 betreffs Gründung des Gartenvereins der Südvorstadt Leipzig konstituierenden Versammlung wurde laut des dem vorliegenden Gesuche beigefügten Sitzungsprotokolls sowie der demselben unter Anlage 1 beigegebenen Satzungen einstimmig beschlossen, dass der Gartenverein der Südvorstadt Leipzig die Rechte einer juristischen Person im Sinne des Genossenschaftsgesetzes vom Jahre 1868 sich erwerbe.

Leipzig, am 17. Oktober 1890
 
Gartenverein der Südvorstadt Leipzig,
gez. Karl Schlichter, Vorsitzender
Arndtstr. 37
 
 
Diese Bemühungen der Gründungskommission mündeten dann im entscheidenden Eintrag in das Genossenschaftsregister für den Bezirk des Amtsgerichtes Leipzig, wo es in Folio 251 unter dem 24. Oktober 1980 heißt:


„Gartenverein der Südvorstadt Leipzig
Tag der Ausstellung der Statuten: 9. Oktober 1890
Sitz: Leipzig
Zweck ist: den Mitgliedern und deren Angehörigen eine Stätte 
der Erholung in Gestalt eines Garten zu bieten“.


Voraussetzung dieser Aktivitäten war ein Übereinkommen mit dem Connewitzer Mühlengutsbesitzer Richard Jacob, eine zu dessen Gutsbesitz gehörende Ackerfläche an der Kaiserin-Augusta-Straße (heutige Richard-Lehmann-Straße) wesentlich der Städtischen Gasanstalt zu pachten. Der erste Pachtvertrag mit Jakob, das Grunddokument unserer Gartensparte, wurde zum 1. Januar 1891 abgeschlossen, Das gepachtete Areal, das zu diesem Zeitpunkt bereits zur Nutzung übergeben war, umfasst einen 194 m langen, 80 bis 94 m breiten Streifen Land, der südwärts nur etwa bis zur Höhe des heutigen Drosselweges reichte und in östlicher Richtung das Gelände des heutigen benachbarten Wohngebäudes der Gasanstalt einschloss, insgesamt 12.563 m² Fläche. § des Vertages gestattete
 
 
Historisch Sitzungsprotokoll
 
 
die Errichtung eines Restaurants „zum Zwecke der Abgabe von Speisen und Getränken an die Vereinsmitglieder und deren Angehörige und Gäste“. Die Einzäunung des Geländes, seine Parzellierung und die Anlage von zunächst 150 Gärten, dann auch der Bau einer ersten Kantine konnten beginnen.

Nach Entstehungsart und Zielsetzung gehörte der neue Gartenverein der Südvorstadt zur zweiten Generation der Leipziger Vereinsgründungen. Die älteren Leipziger Schrebergartenvereine, allen voran der 1864 von dem Schuldirektor Dr. E. L. Hauschild begründete erste Schreberverein der Westvorstadt, hatten in Aufnahme von Gedanken des Arztes Dr. Moritz Schreber hauptsächlich sozialmedizinische und -pädagogische Ziele verfolgt. Für sie stand im Zeitalter der entstehenden Mietkasernen die Jugendarbeit im Mittelpunkt mit Spielen, Singen, Wanderungen und sonstiger Bestätigung an freier Luft. Die Spielwiese war das Zentrum der Anlage, die umliegenden Gärtchen boten zusätzliche Möglichkeiten für sinnvolle Tätigkeit. 1891 bestanden in Leipzig sechs dieser „echten“ Schrebervereine.
 
Daneben aber bildeten sich nun mehr und mehr reine Kleingartenvereine heraus, die nicht vorwiegend pädagogischer Zielsetzung gehorchten, aber dem wachsenden Bedürfnis der Großstadtbevölkerung nach tätiger Erholung im Freien Rechnung trugen. Zu diesen gehörte auch unser Verein.

Verlängerungen des Pachtvertrages und schon im Grundvertrag in Aussicht genommene Geländeerweiterungen auf dem gleichen Flurstück (Nr. 467 des Connerwitzer Flurbuches) bestimmten die Folgezeit: 1896 kam an der Südseite ein weitere Streifen Pachtfläche im Umfang von 5.044 m² hinzu. 1899 vergrößerte sich der Verein nach Süden hin nochmals um etwa 12.000 m². Die Gesamtpacht betrug nur 4.111,88 Mark, in halbjährlichen Raten an den Verpächter zahlbar. Als 1905 das Grundstückseigentum an den Rat der Stadt Leipzig überging, wurde das Pachtland mit 35,915 m² neu vermessen, und die Pachtgelder flossen in die Kasse des Städtischen Vieh- und Schlachthofes.

Noch im gleichen Jahr setzte eine Zeit der Unsicherheit und der Auseinandersetzungen ein. Wegen geplanter Erweiterungsbauten für das Gaswerk kündigte der Rat der Stadt zunächst 16 Gärten. Die sich daran knüpfenden Verhandlungen über Entschädigungsleistungen und eine vom Verein geforderte Zusage auf Pachtverlängerung für das Gesamtgelände um zehn Jahre führten trotz energischer Bemühungen des damaligen Vorsitzenden, des Amtsgerichtssekretär Gustav Stockmann, zu einer bedrohlichen Lage.

Mit einem Schreiben vom 22.12.1905 kündigte die Stadt das Pachtverhältnis zum 31. Dezember 1910 insgesamt auf und stellte damit den Bestand des Gartenvereins überhaupt in Frage. Erst als deutlich wurde, dass das Gelände auf absehbare Zeit für städtische Zwecke nicht gebraucht würde, wurde 1908 diese Generalkündigung zurückgenommen, die Kündigungsfrist allerdings auf ein halbes Jahr reduziert. Die beanspruchten Gärten jedoch wurden zugunsten der Vereine im Jahre 1912 abtreten.

Ungeachtet dieser Beunruhigungen nahm das Vereinsleben seinen Lauf. Nicht nur, dass die Gärten jahrein jahraus mit Fleiß beistellt wurden, auch das gesellige Leben kam nicht zu kurz.
Schon seit 1895 finden sich in den Polizeiakten Anträge auf Veranstaltung von Sommer- und Kinderfesten. Eingeleitet wurde diese Feste gewöhnlich mit einem Kinderfestzug, der sich im Hof der 6. Bezirksschule in der Bayerischen Straße (Arthur-Hoffmann-Straße) versammelte, hinter einer Musikkapelle durch die Moltke-(Alfred-Kästner-Str.), Süd (Karl-Liebknecht-Str.-) oder Elisen-(Bernhard-Göring-)Straße zur Kaiserin-Augusta-Straße zog und manchmal auch einen „mit Laubwerk und gärtnerischen Emblemen geschmückten Festwagen“ mit sich führte. „Festplatz“ war zunächst das freie Feld südlich der Gärten, also das Gelände um die inzwischen errichtete Kantine. Kinderspiele, Gesang, Tanz, Tombola, zum krönenden Abschluss meist ein kleines Feuerwerk – so oder ähnlich sahen diese geselligen Vereingsvergnügungen aus. Ein gedrucktes Programm eines solchen Festes hat sich bereits von 1897 erhalten.
 
 
Historisch Kinderfest
 
 
 

2. Krieg- und Zwischenkriegszeit:
Zwischen Entwicklung und Notstand

 


Der entbehrungsreiche 1. Weltkrieg und die spätere Inflationszeit haben uns keine Unterlagen hinterlassen. Wir gehen jedoch nicht fehl in der Annahme, dass in diesen schweren Zeiten die Nutzerträge der Gärten im Vordergrund standen, anderseits die Entwicklung jedoch stagnierte.


Erst die späteren 20er Jahr brachten dann sichtliche Fortschritte: Ab 1. April 1927 wurden die bereits im Vorjahr angelegten neuen Einzelgärten im Umfang von 12.416 m² zusätzlich in Pacht genommen. Am gleichen Tag konnte endlich ein Dauer-Pachtvertrag von zehn Jahren abgeschlossen werden


In dieser Periode fällt eine Entwicklung, an die sich unser ältesten Gartenfreunde noch gut erinnern können. Unser Verein machte sich die Förderung der Jugendpflege zur besonderen Aufgabe und knüpfte damit enger an den ursprünglichen Schrebergedanken an. Auf diese vom Städtischen Jugendamt ausdrücklich anerkannte Arbeit konnte sich der Vereinsvorstand berufen, als es Ende 1928 darum ging, für eine neue verlegte Wasserleitung einen Kostenerlass zu erwirken. In seinem Gesuch an die Städtischen Wasserwerke verwies der damalige Vorsitzende Hans Hille darauf, dass der Verein im abgelaufenen Sommer 65 vom Jugendamt zugewiesene Ferienkinder betreut hätte, die in den Gärten und auf dem Spielplatz durch „kinderliebende Schreberherzen“ Freude und Erholung gefunden hätten. Alljährlich seinen für die Durchführung der Jugendpflege erhebliche Beiträge aufgewendet worden.


Bald indes tauchten neue Schwierigkeiten auf. Für die Errichtung eines zweiten Wohnhauses für das Aufsichtspersonals des Gaswerkes musste mit Wirkung vom 1. April 1929 erneut ein Stück Land abgetreten werden: 7 Gärten, vor allem aber das Vereinshaus, dazu die Kegelbahn und der Geräteschuppen fielen diesem städtischen Bauvorhaben zum Opfer. Die verbleibende Gesamtfläche des Gartenvereins war mit 37.580 m², eingeschlossen der 2.370 m² große Spielplatz, zwar nur wenig geschmälert. Der Verlust der Gemeinschaftseinrichtungen aber wog schwer!

Die Errichtung eines Neubaus war unerlässlich. Am 10. Juli 1931 konnte nach erheblichen Anstrengungen das jetzige Spartenheim seiner Bestimmung übergeben werden. Kostenpunkt: 30.858.66 Mark. Die Einweihungsfeier, der Höhepunkt der Vereinsgeschichte, fand ihren Niederschlag in mehreren „Leipziger Neuesten Nachrichten“ vom 16.07. u.a. „Nachdem der Bauleiter, Architekt Schulze, die Schlüsse übergeben hatte, entbot der erste Vorsitzende, Bezirksschornsteinfegermeister Ernst Fritz, allen Erschienen einen herzlichen Schrebergruß. Er betonte in seiner Ansprache die idealen Ziele des Vereins und richtete an die Behördenvertreter die dringende Bitte, diese Ideale wohlwollend zu fördern und die Belange der Schrebergärtner nicht allzu sehr zu kürzen, damit Leipzig Ruhm als größte und älteste Schrebergartenstadt auch weiter erhalten bleibe. Baurat Seidel vom Grundstücksamt überbrachte die Grüße des Oberbürgermeisters Dr. Goerdeler und des Rates und versicherte, dass man den Wünschen der Schrebergärtner nach Möglichkeit Rechnung tragen werde. .. Den unterhaltenden Teil des Abends bestritten Mitglieder des Vereins, so für die musikalischen Darbietungen die Herren Drescher und Klopfer mit dem Vortrag eines stimmungsvollen Prologes Fräulein Leutert, mit prächtigen Liedervorträgen von Schubert, Weingärtner, Löwe und d`Albert Frau Opernsängerin Wentscher-Lehmann vom Neuen Theater und die Gesangsabteilung des Turnvereins Connewitz 1858.

Eine wesentliche Erweiterung erfuhr die Gartenanlage zum 1. April 1934 durch die Hinzunahme der bisherigen Einzel-Grabelandabteilungen bis zum Zeppelinweg. Mit der Pachtung diese wesentlich angrenzenden Flurstückteiles, worum sich die rührige Vereinsleitung seit Jahren bemüht hatte, vergrößerte sich das Gesamtareal des Vereins um stattliche 16.770 Quadratmeter. Um diese Zeit aber hatte sich bereits der braune Ungeist bemerkbar gemacht. Und er machte auch vor dem Kleingartenwesen nicht Halt. Ein neuer Eintrag im Genossenschaftsregister vom 2.Juli 1934 verkündete die radikale Ideologisierung im Geiste der neuen Herren: „Nutzung des Kleingartenlandes im Sinne der Verbundenheit von Blut und Boden als Grundlage für Staat und Volk“, „Ausbau und Vertiefung der Kinder- und Jugendpflege im Sinne Dr. Schreber
nach den Anweisungen des Reichsbundes und des Reichsjugendführers“, gesunde Volkserziehung“ - so lauten einige der Schlagwörter der neuen Zielsetzung. Der Vorsitzende heißt nunmehr der „Vereinsführung“ , der Vorsitzende des Stadtverbandes der „Stadtgruppenführung“. Unser Verein erhielt – in Abgrenzung zu dem anderen südvorstädtischen Verein am Schleußiger Weg – den deutschtümelnden Name „Kleingärtner-Verein Teutionia j. P.“. Aus der Zeit von 1933 – 1945 und danach liegen uns nur wenige Dokumente vor.

Daraus und aus mündlichen Berichten ältere Gartenfreunde lässt sich folgender chronologischer Ablauf darstellen:

  • Am 31. März 1937 lief der alte Pachtvertrag für das Gartengelände aus. Er wurde bis zum 31. März 1947 verlängert.
  • Im Herbst 1940, also schon im Krieg, fand die 50-Jahr-Feier des Vereins im Spartenheim statt.
  • Die Luftangriffe auf Leipzig verschonten auch unsere Gartenanlage nicht.

 

Kriegsschaden

 

 

Kriegsschaden

 

 

  • Nach dem II. Weltkrieg wurden in den verbliebenen nutzbaren Gärten vorwiegend Gemüse und Kartoffeln angebaut, wodurch die Auswirkungen der katastrophalen Versorgungslage etwas gemildert werden konnten.
  • Zur Jahreswende 1941/42 wurden weitere 1.950 m² Gartenland zugunsten des Gaswerkes zeitweilig aus der Pacht genommen. Andererseits wurden dem Verein am 1942 von der Stadt 920 m² Land zusätzlich überlassen, zur ausschließlichen Nutzung als Grabeland für Gemüse- und Kartoffelanbau. Der Ertrag der auf dem Leihgrundstück befindlichen Obstbäume war für die Leipziger Larzarette bestimmt.

 

 

3. Vierzig Jahre unterm Fortschrittsbanner Aufbaufleiß und Reglementierung

 
 
Gleich nach dem Krieg lösten sich die Kleingartensparten aus der Umklammerung des faschistischen Reichsnährestandes. Zugleich ging aber auch im Zuge der Beseitigung des bürgerlichen Vereinswesen, der bis dahin erhaltenen formale Status als selbstständige juristische Person verloren. Im Leipziger Genossenschaftsregister wurde unser Verein unter dem 20. Januar 1947 gelöscht. Damit war eine selbstständige finanzielle Basis entzogen, wodurch freiere Entfaltungsmöglichkeiten in der Folge stark eingeengt wurden. Nach Kriegsende fand auch die Umbenennung unsere Sparte in „Kleingartensparte am Gaswerk Süd“ statt. Am 1. April 1965 wurde der Anlage, in Anlehnung an die Benennung des Gaswerkes der Name „Kleingartensparte Max Reimann“ gegeben. Die Entwicklung der Sparte hatte um diese Zeit die Kriegsfolgen lang überwunden. Der Trümmerschutt war beseitigt, die Gärten wieder in einem gepflegten Zustand. Die 15 Grabeländer waren bereits im Oktober 1950 zu Vollgärten umgewandelt worden. Auch das geselligen Leben regte sich wieder. Sommerfeste wurden veranstaltet, und die regelmäßigen Veteranenveranstaltungen, meist als „Fahrt ins Blaue“ organisiert, fanden viel Zuspruch.

Am 3. Oktober 1965 konnte die 75-Jahr-Feier zünftig begangen werden. Die damals vorgelegte Jubiläumsschrift unser Gartenfreunde zeugte von einer insgesamt erfolgreichen Aufbauphase, freilich auch von Sorgen und Problemen. Wegen eines Erweiterungsbaus im Gaswerksgelände hatten 1963 noch einmal 6 Gärten abgetreten werden müssen. Vor allem aber war es nicht gelungen, ein nutzungsfähiges Spartenheim zu erhalten. Verschiedene Pächter vermochten nicht seine eigentliche Bestimmung zu bewahren. Es musste ab 1959 an den VEB Starkstromanlagenbau vermietet werden und stand somit für das Gemeinschaftsleben der Sparte nicht mehr zu Verfügung.

Mit der Verjüngung des Vorstandes Mitte der 70er Jahr wurden neue Initiativen zur Verbesserung der Gartenbewirtschaftung, zur Gestaltung und Modernisierung der Anlage geweckt. Nach drei erfolglosen Vorstößen gelang es endlich Anfang der 80er Jahre, ein Energiekontingent für 160 Gärten zu erhalten. Umfangreiche Arbeiten wurden am Wasserversorgungssystem sowie an der Begehbarkeit der Gartenwege getätigt. Erste zaghafte Vorschläge zur Wiedernutzbarmachung des Spartenheimes wurden diskutiert. Der 1980 gewählte Vorstand griff diese Vorschläge auf, sah sich aber infolge der gesamtwirtschaftlichen Situation noch nicht in die Lage versetzt, entscheidende Veränderungen herbeizuführen. Dem unermüdlichen Fleiß, dem Ideenreichtum und der großen Bereitschaft, an notwendigen Veränderungen mitzuwirken, ist es zu danken, dass unsere Gartensparte seit 1983 jährlich mit Urkunden und Anerkennungsschreiben übergeordneter Stellen geehrt wurde.

Besonders seit Mitte der 80er Jahre ermöglichte die Aktivität unserer Mitglieder auch kommunale Stützungen für Werterhaltung, Rekonstruktionen und Erhöhung des kulturellen Niveaus. 1983 wurde zum Zwecke der Eigennutzung dem VEB Starkstromanlagenbau Leipzig der Mietvertrag gekündigt. Bis zum Auszug vergingen aber weitere zwei Jahre. 1985 begann eine erste
 
 
Historisches Vereinshaus Aussen
 
 

Historisches Vereinshaus innen
 
 
 
Rekonstruktionsphase unseres Spartenheims. Dafür wurden von unseren Mitgliedern über 10.000 Arbeitsstunden geleistet. Insgesamt wurden bis 1990 54.000 Mark für die Rekonstruktion ausgegeben.

Neben dem Spartenheim wurden die Außenanlage neu gestaltet. Zwei Drittel aller Gärten erhielten in diesen Jahren neue Wasseranschlüsse. Dafür wurden 12.000 Mark aufgewendet. Die Wege wurden 1986/87 mit Blumen- und Vogelnamen ausgeschildert. Weiterhin erfolgte die Einrichtung der zentralen Kompostanlage mit Komposthäcksler, die Anschaffung neuer Gartenbänke auf der Spielwiese, der Abriss des alten Düngelmittelschuppens und die Errichtung eines Ersatzbaues, Erwähnenswert sind auch die zentralen Materialbestellung und Verkäufe an die Gartenfreunde u.a. von Zaunsäulen, Gehwegplatten, Maschendraht und Klinkersteinen.
 
 

4. Das Jahrzehnt nach der „Wende“



Die im Herbst 1989 eingeleitete politische Wende in unserem Land beeinflusste auch tiefgreifend das Denken, Fühlen und Tun unserer Mitglieder. Und sie wirkte sich nachhaltig auf die Gestaltung unseres Vereinsleben aus.

Die oftmals belastend einwirkenden starren Strukturen, das immer stärker ums sich greifende System von Berichtswesen und Reglementierung, die sich verschlechternden Versorgungsbedingungen mit den daraus folgenden Anforderungen an Organisation und Improvisation – sie mussten im Rahmen neuer Recht- und Wirtschaftsformen überwunden oder zurückgedrängt werden.

Angesichts dieser Lage fasste die Mitgliederversammlung darum am 23. März 1990 drei grundlegende, für die Zukunft bedeutsame Beschlüsse:

1. den Austritt aus dem zentralistisch geführten Verband der Kleingärtner, Siedler und Kleintierzüchter

2. die Gründung eines Kleingärtnerveins. e. V mit dem Namen „Gartenfreunde Süd“ als Rechtsnachfolger der bisherigen Kleingartensparte „Max Reimann“;

3. den Beitritt unseres Verein zum neu gegründeten Stadtverband der Kleingärtner e. V. der Stadt Leipzig im Land Sachsen.

In der Mitgliederversammlung am 23. Juni 1990 gab sich unser Verein eine eigene Satzung und beschloss eine neue Gartenordnung. Zugleich wählte er auf der Grundlage dieser Satzung den geschäftsführenden Vorstand und den Gesamtvorstand. Für die rund 500 Mitglieder mit 258 Gärten begann damit im hundertsten Jahr unser Vereinsgeschichte eine neue Etappe.

Die Arbeit des Vorstands richtete sich zunächst auf den Auf- und Ausbau der erforderlichen Strukturen.
Im Jahr 1991 wurden den Gartenfreunden Mitgliedsbücher mit Unterpachtvertrag, neuen Vereinsstatut und Kleingartenordnung zugestellt. Regelungen zur Abhaltung der Jahreshauptversammlung und zur regelmäßigen Wasseranstellung und -abstellung sowie zur Verbrauchsablesung von Wasser und Energie folgten. Eine wichtige Voraussetzung war die Installation von Wasseruhren in jedem Garten.

Das System der Gemeinschaftsarbeit wurde auf eine neue Grundlage gestellt. Zur Vorsorge bei Schadensfällen wurden Laubenversicherung und Haftpflichtversicherung für Kleingärten eingeführt. In diesem Zusammenhang erfolgte eine Generalinventur und eine Wertfestschreibung des Vereinseigentum.
Nach außen war der Verein bestrebt, seinen Statur rechtlich zu fixieren. Mit der Stadt Leipzig, vertreten durch das Grünflächenamt, wurde 1992 ein Generalpachtvertrag abgeschlossen. Dieser bestätigt, bei Gewährung des Bestandsschutzes, die Anpachtung von 57.710 m² reiner Kleingraten-fläche.
Die in der Satzung verankerte Gemeinnützigkeit des Verein wurde 1993 vom Finanzamt anerkannt und damit die Freistellung von der Körperschaftssteuer bewirkt. Festlegung im Statut die eine gewisse Gewinnerwirtschaftung (durch Materialverkauf u.Ä.) zuließen und also dem Charakter voller Gemeinnützigkeit zuwiderliefen, wurden demgemäß gestrichen, die Änderungen in einer Mitgliederversammlung bestätigt. 

Im Gefolge einer Begehung des Vereinsgelände erkannte das Grünflächenamt Leipzig 1997 dem Verein die kleingärtnerische Gemeinnützigkeit für drei Jahre zu, so dass nunmehr kommunale Zuschüsse zur Finanzierung, gemeinnütziger Vorhaben beantragt werden konnten.
Interne weitere Organisationsregelungen galten u. a. der Arbeit der Wasser- und Energie-kommisson, was sich in der Einführung neuer Statute niederschlug.
Vor allem aber richtete sich die Tätigkeit des Vorstands und der Mitglieder unseres Vereins auf die Sanierung und Weiterentwicklung der vorhandenen materiell-technischen Anlagen.

Besonderes Augenmerk wurde dem Vereinshaus als dem geselligen und kulturellen Zentrum des Vereins gewidmet, dessen Werterhaltung und Modernisierung zielstrebig vorangebracht werden konnte. Küche, Sanitäranlagen und Vorstandszimmer wurden erneuert, die Säle farblich aufgefrischt und tapeziert, neue Jalousien angebracht und eine moderne Gasheizung installiert – alle Arbeiten mit einem hohen Anteil von Eigenleistungen. Mit der Generalreparatur und Dämmung des Daches schloss die Rekonstruktion des Vereinshauses ab, das Mitgliedern auch für private Veranstaltungen offen steht. Abriss und Neugestaltung der Terrasse sowie die Aufwertung des Umfeldes – mit Begrünung und Anpflanzungen, mit der Anlage einer befestigten Mehrzweck-fläche und Aufstellung von Parkbänken sowie von neuen Kinderspielgeräten – rundeten diesen 
Teil der Aktivitäten ab.

Einen zweiten Schwerpunkt von Maßnahmen bildete die Entwicklung der Infrastruktur im Vereinsgelände Schrittweise wurden die Wasserversorgungsanlagen, 1999 schließlich auch die Hauptwasserleitung erneuert. Erstmal verwirklicht wurde eine Außenbeleuchtung, die den Weg zum Vereinshaus erhellt. Vor dem Haupttor entstand ein Vereins eigener Parkplatz, und im Inneren der Anlage wurden die Wege mit einer wasserdurchlässigen Steinsandbelegung versehen. Die Anschaffung neuer Arbeitsgeräte, die gegen eine geringe Gebühr ausgeliehen werden können, erleichtert den Gartenfreunden die Bewirtschaftung ihrer Pachtflächen.

Für die vorgenannten erforderlichen Investitionen wurden ca. 60.000 DM – verteilt auf 6 Jahre – aufgewendet und 8.000 Stunden Gemeinschaftsarbeit erbracht.
Was wäre das Vereinsleben ohne gemeinsame Veranstaltungen, die der Geselligkeit und der kulturellen Unterhaltung dienen?
Höhepunkt des Jahres 1990 war die Festveranstaltung zum hundertjährigen Bestehen des Verein am 3. Oktober im ehemaligen „Haus Leipzig“ (Elsterstraße). Hieran nahmen 189 Vereinsmitglieder und Gäste darunter erstmals Gartenfreunde vom Kleingartnerverein „Auf der Masch e.V.“ in Göttingen - teil. Die Begrüßung und Festansprache erfolgte durch den Vereinvorsitzenden Eberhard Brose. Nach der Auszeichnung verdienstvoller Gartenfreunde gab ein reichhaltig ausgestattetes Büfett. Es folgt ein Estradenprogramm, das von der damaligen Konzert/ und Gastspieldirektion Leipzig zusammengestellt worden war. Dieser Tag war zugleich unser Volkes. Es erfolgte der Beitritt der ehemaligen Geschichte unseres Volkes. Es erfolgte der Beitritt der ehemaligen DDR zur Bundesrepublik Deutschland. Zu den Begleiterscheinungen dieser turbulenz- emotionsreichen Monate gehörte es übrigens, dass im Zuge der vorausgegangenen Währungsunion (Umtausch der DDR-Mark in Deutsche Mark der Bundesrepublik) unser Verein 50 Prozent der Ansparungen für 100-Jahr-Feier verloren hatte!


Den kulturellen-geselligen Teil des Vereinslebens bestimmt seit 1990 der jährliche Kulturplan, der unterschiedlichsten Interessen unser Mitglieder gerecht wird. Feste Bestandteile sind 

  • die Eröffnung des Gartenjahres mit zünftigem Schlachtfest;
  • Skatturniere um den Vereinspokal;
  • das Königsschießen zur Ermittlung von Schützenkönigin, Schützenkönig und Jugendmeister;
  • Kindernachmittage für Vereinskinder und Kinder aus dem Wohngebiet nach dem Vorbild von Dr. Schreber;
  • das Weinfest im Vereinshaus mit Vorstellung erlesener deutschen Weine;
  • das Gartenjahr-Abschlussfest 

 

Historisch Kinderfest
 
 
Historisch Kinderfest
 
 
Historisch Kinderfest
 
 
 
Historisch Kinderfest
 
 
 
Gartenkultur ist auch Hilfe und Unterstützung der Vereinsmitglieder mit fachlichen Anregungen. So wurde der Tag des Fachberaters unter dem Motto „Fachberater und Vorstand beantworten Fragen der Mitglieder“ zur unverzichtbaren Tradition.
Freundschaftliche Verbindungen unterhält der Verein mit den Original Egerländer Musikanten aus 
Cheb (Eger), die unsere Veranstaltungen musikalisch umrahmen.

Auch mit dem Kleingärtnerverein „Auf der Masch e. V.“ in Göttingen verbindet uns eine nun mehr als zehnjährige Freundschaft. Dem Vorstand dieses Verein – mit 278 Gärten der größte im Bezirksverband Göttingen – verdankten wir bei der Neustrukturierung auf der Grundlage des Bundeskleingartengesetztes wichtige Hilfestellungen. Wir betrachten es als Zeichen der Verbundenheit und Würdigung unser Arbeit, dass die Göttinger Freunde anlässlich des fünfzigjährigen Bestehens ihres Vereins 1994 einem ihrer Hauptwege den Namen „Gartenfreunde-Leipzig-Süd-Weg“ gegeben haben.

Die Verwirklichung des Festprogramms zur Jubiläumsfeier vom 25. bis 27. August 2000 mit Festsitzung, Ausstellung „110 Jahre Gartenverein“, Vorstellung der weitergeführten Chronik und einen bunten Reigen von Veranstaltungen auf der Festwiese, im Festzelt und im Vereinshaus wird einen weiteren bedeutsamen Kulturbeitrag unserer Vereinsgeschichte hinzufügen.
 
 
Historisch Tanz
 
 
 
 

Bilanz einer 110-Jährigen Vereinsgeschichte Ausblick

 
 
Blicken wir heute zurück, so dürfen wir mit Dank und Freude feststellen, dass dieser unser Verein bei allen zeitbedingten Schwierigkeiten und Rückschlägen eine insgesamt erfreuliche und erfolgreiche Entwicklung genommen hat. Die überaus wechselvolle Geschichte des 20. Jahrhunderts hat zwar immer wieder auch in das Vereins geschehen eingegriffen und ihre Spuren hinterlassen, sie hat die Entwicklung zeitweise beeinträchtigen und zurückwerfen, aber doch Bestehen und Kontinuität nicht ernsthaft gefährden können. Fleiß und Beharrlichkeit von mindestens vier Generationen von Gartenfreunden haben auch in schwierigen Zeiten Stabilität und Fortgang stets zu sichern gewusst.

Diese Erfahrung lässt uns auch für die Zukunft optimistisch sein. Auch künftig werden unsere Mitglieder im Sinne einer bedeutsamen Vereinstradition tätig sein und ihre kultivierenden und gestaltenden Kräfte unter Beweis stellen – der Dichterwort gemäß:


"Was die Natur erschuf
in ewig erhabener Schönheit,
nach den Regeln der Kunst."
 
 
 
 
Historisch Vorstand
 
 
 
Unsere Vereinsvorsitzenden 1890 bis 2000
 
Carl Schlichter      1890 – 1891
Wilhelm Geißler    1892
Herrmann Richter    1893
Julius Gerlach   1894
Anton Stöß   1895 – 1898
Emil Platzer    1899
Georg Krüger    1900 – 1901
Gustav Stockmann   1902 – 1906
Otto Seidel    1907 – 1912
Arno Platz   1913 – 1918
Richard Weinreich    1919 – 1999
Karl Schmidt   1923 – 1925
Paul Behrens   1926 – 1927
Hans Hille   1928 – 1929
Ernst Fritz   1930 bis April 1942
Carl Loormann    April 1942 bis 4.Dez. 1943
Reinhold Schaal   Dez. 1943 bis Mai 1946
Herrmann Jänichen   Mai 1946 bis März 1948
Reinhold Winter   März 1948 bis 1956
Ewald Koch   1957 – 1963
Rudolf Strieter    1964 – 1969
Ewald Koch    1970 – 1984
Eberhard Brose   

1984 - 2008

        
 

 

Benutzte Quellen und Publikationen:

 


Sächsisches Staatsarchiv Leipzig
Genossenschaftsregister für den Bezirk des Amtsgerichtes Leipzig
Bd. VI
Akten des Polizeiamtes der Stadt Leipzig, Sing. PP-V 2057 und 1299


Stadtarchiv Leipzig 
Akten, die Wasserversorgungs-Anstalten der Stadt Leipzig betr.,
Sign. STV Akt. W9 XV und XXVI
Sing. STV Akt. G 6XIV und XV

Akten im Archiv des Kleingärtenervereins „Gartenfreunde Süd“ e.V.
1890 – 1990, 100 Jahre Kleingärtenerverein „Gartenfreunde Süd“ e.V. Leipzig 1990

Han Israels, Schreber: Vater und Sohn. Eine Biographie.
München/Wien 1989

Gerhard Richter, Geschichte des Schrebervereins der Westvorstadt zu Leipzig. Festschrift zur Feier des 50jährigen Stiftungsfestes am 13. und 14. Juni 1914, Leipzig 1914

Günter Katsch/Johann B. Walz, Kleingärten und Kleingärtner im 19. und 20. Jahrhundert. Bilder und Dokumente. Herausgeben vom Bundesverband Deutscher Gartenfreunde anlässlich des 75 Jahrestages der Gründung des Reichsverbandes der Kleingartenvereine Deutschlands 1921. Leipzig 1996. 

 

Historisches Luftbild